Heizung mit Notstromaggregat betreiben – Geht das?
Ein Stromausfall im Winter, kann nicht nur unbequem sondern auch gefährlich werden. Gerade in den sehr kalten Monaten Dezember, Januar und Februar ist eine funktionierende Heizung unerlässlich. Aber was tun wenn der Strom ausfällt? Man versucht die wichtigsten Bestandteile des Hauses wieder in Gang zu bringen: Gefrierschrank, Kühlschrank, Licht & Heizung.
Eine Möglichkeit dies zu tun ist es, die Heizung mit einem Notstromaggregat zu betreiben. In diesem Artikel möchten wir uns ansehen, wie der Betrieb einer Heizungsanlage mittels eines Stromerzeugers grundsätzlich funktioniert und worauf dabei zu achten ist.
Inhaltsverzeichnis
Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, um eine Heizung mit einem Notstromaggregat zu betreiben?
Das Betreiben einer Heizung mit einem Generator ist oft anspruchsvoller als zunächst angenommen. Ein einfacher Anschluss einer Heizung an ein Notstromaggregat und das Starten des Motors genügen nicht. Eine solche Installation sollte stets von einem Heizungsfachmann und einem erfahrenen Elektroinstallateur durchgeführt werden. Für Laien ist dies keine geeignete Aufgabe.
Es sind zahlreiche Faktoren zu berücksichtigen. Die Leistung des Notstromaggregats muss korrekt dimensioniert sein, und die bereitgestellte Stromqualität muss absolut stabil sein. Viele Heizungssysteme, insbesondere gasbetriebene, reagieren empfindlich auf Schwankungen und Spitzen im Strom. Daher ist die Verwendung eines sogenannten Inverter-Notstromaggregats ratsam. Dies garantiert einen sauberen und konstanten Sinus-Rhythmus.
Aber nicht nur die Frequenz, sondern auch die Leistung muss stimmen! Viele Heizungen benötigen beim Starten einen erhöhten Anlaufstrom, der vom Notstromaggregat bewältigt werden muss. Deshalb eignen sich besonders Diesel Stromerzeuger zum betreiben einer Heizung, da sie eine hohe Leistung erbringen können.
Wie funktioniert das Heizung mit Notstromaggregat betreiben?
Im Grunde genommen ist das Prinzip ähnlich wie bei der Haus Einspeisung. Der reguläre Stromkreis liefert keinen Strom, deshalb muss durch einen erfahrenen Elektroinstallateur ein Notstrom Kreislauf aufgebaut werden der durch das Notstromaggregat betrieben wird. Wie genau so ein Stromkreis aussieht, kann je nach individuellen Prioritäten von Haushalt zu Haushalt variieren. Wichtig sind aber in erster Regel: Licht (in 1-2 Räumen), Medizinische Geräte, Kühlschrank bzw. Gefriertruhe & die Heizung.
Der Strom ist weg, was nun?
Im Falle eines Stromausfalls sollte zunächst der reguläre Stromkreis unterbrochen werden. Also sämtliche reguläre Sicherungen raus! Danach empfiehlt es sich dennoch alle Geräte im Haus vom Netz zu nehmen. Das heißt, Stecker raus und oder Geräte vollständig ausschalten. Andernfalls kann es zu Problemen kommen, wenn der reguläre Strom aus dem Netz wieder fließt. Erst danach wird umgestellt auf Notstrombetrieb.
Umschalten auf Notstrombetrieb
Das Umschalten auf das Notstromnetz sollte immer ohne Last geschehen. Wenn alle Verbraucher aus und vom Netz genommen worden, wird im Schaltkasten auf „Notstrombetrieb“ umgestellt. Anschließend wird das Notstromaggregat gestartet. Sobald der Stromerzeuger stabil läuft kann, insofern benötigt, das Licht angestellt werden. Danach wird unmittelbar das Gerät mit dem höchsten Anlaufstrom (meist die Heizung) in Betrieb genommen. Erst danach kommen die restlichen Verbraucher ans Netz.
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